Optimierung von verketteten Codes und Mehrnutzerdetektion für IDMA-Systeme

Betreuer: Petra Weitkemper
Art der Arbeit: Masterarbeit (MSc)
Arbeit beendet: 06/2008
Bearbeiter: Duan Yubo
Status: abgeschlossen
ANT-Signatur: M-06/08-2
Kurzfassung:

Zukünftige Mobilfunksysteme der dritten Generation wie beispielsweise UMTS (Universal Mobile Telecommunications Standard) werden CDMA (Code Division Multiple Access) als Multiplexverfahren verwenden. Im Gegensatz zum Zeit- und Frequenzmultiplex senden alle Teilnehmer ihre Signale zeitgleich im gleichen Frequenzbereich. Dies führt in der Regel zu starken Mehrnutzerinterferenzen, die die Kapazität und auch die spektrale Effizienz des Systems verringern. Eine Abwandlung von CDMA stellt Interleave Division Multiple Access (IDMA) dar. Hier werden die Nutzer ausschließlich über den Interleaver getrennt.

Einen möglichen Ansatz zur Unterdrückung der Interferenzstörungen stellt die gemeinsame Detektion aller Empfangssignale (Mehrnutzerdetektion) dar. Effiziente Realisierungen arbeiten häufig iterativ und beziehen die Kanaldecodierung mit in den Detektionsprozeß ein. Bei verketteten Codes tritt hier nun das Problem auf, dass zwei Iterationsschleifen ineinandergreifen. Im Rahmen der Arbeit soll zunächst mit Hilfe der Informationstheorie eine Optimierung von Kanalcode und Mehrnutzerdetektion durchgeführt werden. Dazu sind sogenannte Exit-Charts (EXtrinsic Information Transfer Charts) zu entwerfen, die den wechselseitigen Austausch von extrinsischer Information zwischen Decodierer und Interference Canceller graphisch darstellen. Anschließend ist der Iterationsprozeß für parallele und auch serielle Codeverkettungen zu analysieren und zu optimieren. Die Untersuchungen sind mit einer unter MATLAB erstellten Simulationsstrecke durchzuführen, die um entsprechende Funktionsblöcke zu erweitern ist.

Zuletzt aktualisiert am 09.09.2008 von P. Weitkemper
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