In TDD-Systemen ist die sogenannte Kanalreziprozität aufgrund von unterschiedlichen Front-Ends an Sender und Empfänger nicht gewährleistet. Trotzdem soll der geschätzte Kanal zur adaptiven Anpassung verwendet werden. Dies kann durch relative Kalibrierung mit Hilfe der sogenannten Total Least Squares (TLS)- Lösungen erfolgen. Diese schätzen den Einfluß der Front-Ends, die dabei als zeitunabhängige Filter interpretiert werden können. Dieses Projekt befasst sich mit der Anwendbarkeit dieser TLS-Lösungen für die Kanalschätzung und die Kalibrierung des Systems.

Zu Beginn des Projektes ist eine Literaturrecherche durchzuführen, die sich mit Total Least Squares Methoden und Kalibrierungsverfahren beschäftigen soll. Danach ist eine in MATLAB programmierte Simulationsstrecke bezüglich der TLS-Verfahren zu ergänzen, diese sind mit dem unkalibierten System zu vergleichen. Eine Betrachtung der erzielbaren Kanalkenntnis, sowie Bit- und Wortfehlerwahrscheinlichkeiten schliessen dieses Projekt ab.