Analyse und Synthese des Anblasvorganges von Orgelpfeiffen

Betreuer: Stefan Goetze
Art der Arbeit: Diplomarbeit (Dipl.)
Arbeit beendet: 07/2007
Bearbeiter: Raphael Knoop
Status: abgeschlossen
ANT-Signatur: D-07/07-1
Kurzfassung: In digitalen Kirchenorgeln wird weitestgehend die Sampling-Technik
eingesetzt, um den Klang einer Pfeifenorgel nachzubilden. Mit dieser
Technik ist es möglich, sehr natürlich klingenden digitale Kirchenorgeln
zu bauen. Für das menschliche Hörempfinden sind die erst wenigen
Millisekunden des Klanges - die attack section - von entscheidener
Bedeutung, um den Klang einzuordnen. Bei Orgelpfeifen bauen sich in der
Anfangsphase die Partialtöne des Klanges auf und es ist ein Rauschen,
verursacht durch Turbulenzen in der Luftströmung zu hören, das mit der
Zeit schnell abnimmt. Orgelbauer nennen diesen ersten Teil 'das Spucken'
der Pfeife. Das Spucken zeigt ein sehr dynamisches und transientes
Verhalten und kann durch die Spielweise beeinflußt werden. Ziel der
Diplomarbeit ist es, einen Algorithmus zu entwickeln, der ein Sample
einer Orgelpfeife in Partialtöne und in Spucken zerlegt unter
Berücksichtigung des transienten Charakters. Hierzu sind mehrere
Verfahren auf Eignung zu untersuchen. Mit den Ergebnissen aus der
Signalzerlegung soll anschließend ein neues Verfahren entwickelt werden,
um den Klang einer Orgelpfeife und das Spucken mathematisch zu
beschreiben und künstlich zu erzeugen - unter Berücksichtigung
physikalischer Eigenschaften und der Möglichkeit einer realistischen
Interaktion mit dem Orgelspieler.
Zuletzt aktualisiert am 30.04.2008 von S. Goetze
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