Raumentzerrung unter Berücksichtigung von Echtzeitaspekten

Betreuer: Stefan Goetze
Art der Arbeit: Projektarbeit (Dipl.)
Arbeit beendet: 02/2009
Bearbeiter: Eugen Albertin
Status: abgeschlossen
ANT-Signatur: P01/09-1
Kurzfassung:

Viele Sprachkommunikationsgeräte besitzen eine Freisprecheinrichtung, bei der eine Lautsprecher-Mikrofon-Anordnung verwendet wird. Das Kernproblem solcher Freisprecheinrichtungen liegt in der akustischen Kopplung zwischen Lautsprecher und Mikrofon. Zum einen wird dadurch eine Verhallung des Signals des fernen Sprechers an der Position des nahen Sprechers hervorgerufen. Zur Minimierung dieses Problems kann die  akustische Raumkompensation kann eingesetzt werden, um den Einfluss der akustischen Umgebung auf das Sprachsignal des fernen Sprechers an Position des nahen Sprechers zu minimieren. Zum anderen werden akustische Echos, hervorgerufen durch das Signal des fernen Sprechers, mit dem Signal des nahen Sprechers am Mikrofon überlagert und zurück zum fernen Teilnehmer übertragen, wenn hier keine Gegenmaßnahmen getroffen werden. Die Echokompensation versucht das entsprechende Echo zu unterdrücken und liefert zusätzlich, zumindest im einkanaligen Fall, eine Schätzung der Raumimpulsantwort, die für die akustische Raumkompensation benötigt wird.

Das Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung einer Simulatonsumgebung zur akustischen Raumkompensation und Echokompensation unter Visual C++. Das entwickelnde System sollte eine Mehrkanaligkeit (mehr als ein Mikrofonsignal) unterstützen und in Echtzeit laufen. Die Algorithmen zur akustischen Raumkompensation und Echokompensation wurden im Frequenzbereich bei Verwendung der FFT (Schnelle Fourier-Transformation) realisiert, so dass dadurch der Rechenaufwand gegenüber der Signalfilterung im Zeitbereich deutlich reduziert werden konnte. Außerdem wurden in dieser Arbeit die räumlichen Eigenschaften der akustischen Raumkompensation bei Verwendung mehrerer Mikrofone analysiert.

Zuletzt aktualisiert am 17.06.2009 von S. Goetze
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