Compressive Sensing Mehrnutzerdetektionsverfahren für Code-Multiplex-Systeme (CoSem)

 

Ziele:

  • Anwendung von Compressive Sensing im Kontext von Mehrnutzerdetektion bei Codemultiplex Übertragung
    • Ausnutzung der Inaktivität der meisten Teilnehmer um Spreizfaktoren deutlich unterhalb der Anzahl der Nutzer zu verwenden
  • Kombination dieser Detektion mit Kanalkodierung zur Verbesserung der Übertragung
    • Bestimmen wie ein Kanalkode die imperfekte Aktivitätsdetektion berücksichtigen kann
    • Untersuchen wie Rückführung von Information vom Kanalkode zum Detektor die Übertragung verbessern kann

 

Detailierte Beschreibung:

 

In den letzten Jahren entwickelte sich Compressive Sensing zu einem bedeutenden Gebiet der Signaldetektion und ist derzeit Gegenstand zahlreicher Forschungsarbeiten. Der Ursprung von Compressive Sensing liegt in der Bild- und Sprachverarbeitung. Zwischenzeitlich ist es auch ein intensives Forschungsgebiet der Informationstheorie und stößt auf ein stark zunehmendes Interesse in der Nachrichtentechnik und Mobilkommunikation.

 

Das zentrale Thema dieses Forschungsvorhabens ist die Anwendung von Compressive Sensing zur Detektion von Mehrnutzersignalen für eine Code-Multiplex-Übertragung, welche beispielsweise im Mobilfunksystem UMTS angewendet wird. Ein Kernziel ist somit die Entwicklung und Untersuchung von Verfahren zur Mehrnutzerdetektion, welche auf Compressive Sensing basieren. Insbesondere steht die Kombination von Compressive Sensing-Detektionsverfahren mit der Kanaldecodierung im Mittelpunkt des Vorhabens. Unter anderem sollen iterative Detektionskonzepte entwickelt und untersucht werden. Ein weiteres Ziel ist die Bewertung von Compressive Sensing Detektionsverfahren für Mobilfunkkanäle. In diesem Zusammenhang wird vor allem die Performanz von Compressive Sensing Detektionsverfahren für eine Code-Multiplex-Übertragung mit Spreizfaktoren deutlich unterhalb der Anzahl an Teilnehmer analysiert. Die Compressive Sensing Detektionsverfahren nutzen dabei die Tatsache aus, dass bei der Übertragung nicht alle Teilnehmer gleichzeitig aktiv sind.


Zusammengefasst geben die zu erwartenden Ergebnisse einen umfassenden Aufschluss über die Eignung von Compressive Sensing Detektionsverfahren für eine Code-Multiplex-Übertragung in Mobilfunksystemen. Zuletzt sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die zu erarbeitenden Ergebnisse auch Rückschlüsse auf andere Datenübertragungsverfahren zulassen, z.B. auf die Übertragung mit Mehrantennen-Techniken mit selektiver Antennenauswahl.

Details

Laufzeit: 11/2011 - 06/2016
Förderung:Deutsche Forschungsgemeinschaft
Forschungsschwerpunkt: Compressive Sensing in der drahtlosen Kommunikation

Publikationen

Beteiligte Mitarbeiter

Zuletzt aktualisiert am 10.11.2017 von Admin
AIT ieee GOC tzi ith Fachbereich 1
© Arbeitsbereich Nachrichtentechnik - Universität BremenImpressum / Kontakt